Montag, 2. August 2010

Von Khorug nach Murghab weiter nach Karakol

Ich konnte laengere Zeit nicht schreiben, da ich unterwegs keine Moeglichkeit hatte.
So, jetzt aber endlich weiter in meinem Reisebericht.

War in Khorog mehrere Tage krank und konnte nichts machen.

Am 24. Juli bin ich dann doch aufgebrochen und zwar nach Murghab, ca. 250 km weiter.

Unterwegs wurde es dann kalt, denn ich musste ueber den Koy Teze Pass, 4272 m hoch.

Musste anhalten und meine Motorradhosen und Handschuhe anziehen.
Die Fahrt zog sich dahin.
Dann musste ich noch einmal ueber einen 4000 der und erreichte eine lange Hochebene.

Rechts und links hohe Berge, die Ebene gruen und jetzt sah ich die ersten Jurtenzelte.
Dann erreichte ich Murhab und musste, wie schon oft, an einem Posten meinen Pass mit dem Permit vorweisen.
Es war schon 19 h, und an der Strasse frage ich nach einer Unterkunft.
Ich musste einen Berg hinauf, wo mich eine ganze Familie erwartete. Sie zeigten mir das Haus. Nebenan stand ein Jurtenzelt.
Ich fragte, ob ich im Zelt schlafen darf.
Bekam noch eine warme Suppe, mein Bett wird gemacht, aber ich fuehlte mich gar nicht gut.
Da im Zelt ein Ofen stand, auf dem gekocht wird, war es auch in der Nacht warm.
Ich machte in dieser Nacht kein Auge zu.
Draussen heulten und bellten alle Hunde. Vollmondnacht!!!, na fein.
Wenn ich die Augen schloss, sah ich wie im Film laufend den schlechten Zustand der Wegstrecke.
Hatte Kopfschmerzen und Schuettelfrost.
Erst am Morgen schlief ich ein wenig ein.

Sonntag den 25.07.2010

Probleme mit der Höhe
 
Fuehle mich schlecht und bekomme von der Familie ASS 500, und gegen Mittag geht es mir besser.
Habe wahrscheinlich mit der Hoehe Probleme bekommen.
Die Familie besteht aus den Eltern, den 4 Soehnen und einer Tochter.
Einer, Sheraly, spricht ganz gut Englisch.

Den Bruedern zeige ich das Problem mit dem abgebrochenen Distanzbuegel zwischen den Koffern.
Sie sehen sich im Schrotthaufen hinter dem Haus um.
Da liegt doch von einem Kinderwagen der Handgriff, der nur darauf gewartet hat, als Distanzstueck zur Stabilisierung zwischen meinen Koffern eingebaut zu werden.
Er wird noch etwas verkuerzt, und die Schellen werden mit Gummi von einem Fahrradschlauch unterlegt. Dann mit Draht befestigt.
Alles ist jetzt wieder stabil. Mal sehen wie lange.

Es wird schon ab 20 Uhr dunkel, und ich gehe schlafen.

Montag den 26.07.2010

Bin hier fast auf 4000 m, und die Luft ist klar + trocken.
Am Tag ist es warm und nachts ist es frisch.
Morgen will ich weiter nach Karakol.

Am Abend erscheint Gregor aus Danzig mit dem Fahrrad.


Dienstag 27. 07.2010

Sachen gepackt, getankt und von Familie verabschiedet.
War nicht so preiswert, und Benzin war auch teurer. Ist halt abgelegen.

Die Fahrt geht bei gutem Wetter weiter. Die Gegend wie eine Mondlandschaft.
Muss wieder ueber einen Pass und erreiche den Quarakol See.
Der liegt auf 4000 m, und es ist ein super Panorama. Im Hintergrund hohe mit Schnee bedeckte Berge.
Finde Unterkunft in einem Home Stay.

Treffe Oesterreicher, die mit einem Jeep unterwegs sind.
Dann kommt noch ein Radfahrer aus der Schweiz.
Mache noch einen kleinen Spaziergang zum See.


Mittwoch den 28.07.2010

Der Tag wird regnerisch, und die Berge sind im Nebel.
Ein armseliges Dorf, kein vernuenftiges Geschaeft, und am Nachmittag wird der Regen mehr.
Es regnet die ganze Nacht.


Donnerstag 29.07.2010

Kann nach Kirgistan einreisen. 

Fahre bei regnerischem Wetter zum Grenzpunkt Tadschikistan.
Es faengt an zu schneien, und es ist kalt. Schlechte Strassenverhaeltnisse.
Unterwegs ueber 4200 m hohen Pass.

Grenzkontrolle ohne Probleme, aber am Kontrollpunkt wird gebaut, und alles ist aufgeweicht und schmierig.
Dann sehr gefaehrlicher Schotter und aufgeweichte Teilstuecke bei der Abfahrt.

Muss jetzt 20 km durch`s Niemandsland bis zur Kirgisischen Grenze durchfahren.

Kann dann nicht weiter weil Strasse weggespuelt.
Es ist ein gefaehrliches Geroellfeld mit durchfliessendem Wasser zu ueberqueren.
Schaue mir erst einmal alles an und wage dann die Durchfahrt.
Bei der Ausfahrt auf die weiterfuehrende Strasse kippt die Maschine um.
Ein anwesender Strassenmeister hilft mir beim Aufrichten der Maschine,
und ich schaffe es auf die Strasse.
Beim Richten des Kupplungshebels bricht dieser ab.
Auch startet die Maschine ploetzlich nicht mehr.

Von einer Familie mit Jeep werde ich bis zum Kontrollpunkt Kirgistan abgeschleppt.
Einreise ohne Probleme.
Lasse noch Customs Declaration ausfuellen.
Dann werde ich weiter, ca. 40 km bis Son Mogul (westlich von Sari Tash) abgeschleppt, weil hier vielleicht eine Reparatur moeglich ist. Hier hat die Familie ein Haus,
bekomme noch von den Leuten Abendbrot und falle auf mein hergerichtetes Nachtlager .

Bis hier erst mal, geht gleich weiter ehe evt. die Verbindung zusammenbricht.

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