Freitag, 27. August 2010

Trekking Tour mit Gilbert zum Hopar Peak

Bin gerade zurueck von einer anstrengenden Trekking Tour.
Habe mich ein wenig ausgeruht und dann bei Arcor reingeschaut.

Ihr braucht Euch keine Sorgen machen, hier in der Gegend merke ich und auch die Bewohner nichts von Taliban.
Das mag vielleicht anders im Sueden sein wo die grossen Ueberschwemmungen sind.
Die Menschen sind dort gebeutelt weil die Regierung zu spaet geholfen hat oder gar nicht Hilfe leistete.
Und davon abgesehen habe ich doch geschrieben + dokumentiert, dass Strassen und Bruecken weggespuelt sind, und dass die Lage schwierig ist.

Weiter in meinem Blog

Montag, den 23.08.2010

Am Wochenende ist hier Gilbert eingetroffen. Er kommt auch aus Deutschland und zufaellig wohnt er in Berlin.
Er reist allein, und wir hatten fuer heute eine Trekking Tour zum Hopar Peak geplant.
http://en.wikipedia.org/wiki/Hopar_Valley

So haben wir uns an diesem Tag nach dem Fruestueck bei schoenem Wetter auf den Weg gemacht.

Im Rucksack mein Schlafsack, Iso-Matte, Zelt, Taschenlampe, Kochgeschirr, Windbraeker, Regenjacke, 2 T-Shirts, Jeans, Zahnbuerste und -paste.
Nur das Noetigste war schon zu viel.
Es war wie gesagt ein sonniger, warmer Tag, schon zu warm fuer eine Trekking Tour von geplanten 17 km fuer diesen Tag.
Unterwegs entlang der Strasse waren wir noch frisch. Dann ging’s ueber eine Bruecke auf die andere Seite, und der Aufstieg begann.
Unterwegs dann eine Wasserueberquerung, die zu Fuss einfach war.
Bei mehreren Pausen gab es Rosinen + Aprikosen. In den abgelegenen Doerfern gruessten und begutachteten uns die Menschen.
Am fruehen Nachmittag hatten wir unser Ziel, Hopar Inn, eine einfache Unterkunft, erreicht.
Bei einer Tasse Tee entspannten wir uns im schattigen Garten.
Zum Abendbrot um 19 h bestellten wir uns Kartoffeln mit Spinat, denn wir beide hatten ordentlichen Kohldampf.
Um 20 h war es dann schon dunkel.
Wir richteten unsere Betten, und bald waren wir eingeschlafen.

Dienstag, 24.08.2010

Jetzt schreibe ich wieder aus Karimabad.
Gestern sind wir von der Trekking Tour zurueckgekommen.
Nachdem ich mich ausgeruht hatte, bin ich ins Internet und hatte den ersten Bericht fertig.
Danach war dann auch der Rest geschrieben, aber dann ist mal wieder alles zusammengebrochen.
Heute ist wieder ein schoener Tag nach den letzten trueben regnerischen Tagen.
Jetzt weiter in meinem Bericht.

Quael dich Rainer, "in the Highlands of Pamir"
 

Nach dem Fruehstueck ging es steil bergab zum Gletscher.
Es war ein gewaltiger Anblick.
Ein riesiges Geroellfeld ueber dem Eis mussten wir ueberqueren.
Ein auf + ab ueber teils vorhandene Pfade.
Ausschau immer nach Zeichen in Form von uebereinander gestapelten Steinen.
Tiefe Gletscherspalten, kleine Seen bei der Ueberquerung.

Endlich nach einer guten Stunde hatten wir die andere Seite erreicht.
Hier machten wir uns ein Zeichen fuer den Einstieg vorausschauend fuer den Rueckweg.
Jetzt ging es nur noch bergauf. Nach einer gruenen Wiese ging es weiter in einen Geroellhangweg nach oben.
Waehrend des Aufstieges wurde nicht mehr gesprochen, denn jeder von uns hatte mit sich selbst zu tun. Ein Zeichen, dass es sehr anstrengend war.
Die Schultern taten weh, und der Rucksack drueckte.

Dann gegen Mittag bezog sich der Himmel, und es fing leicht an zu nieseln.
Jetzt erreichten wir eine gruene Hochebene zwischen zwei aufragenden Berghaengen.
Hier weideten etliche Kuehe.
Der Weg zog sich hin, es ging stetig bergauf.
Nach weiteren km erreichten wir einen riesigen Felsblock, der uns teilweise Schutz vor dem staerker werdenden Regen gab.
Hier war eine Raststaette auf 3200 m, wo auch schon vor uns andere angekommen waren.

Schnell war der Kocher ausgepackt, und unsere ausgebrannten Koerper freuten sich auf eine warme Huehnerbruehe.
Zur Staerkung fuer den folgenden Zeltaufbau gab es eine Tomatensuppe und eine Waldpilzsuppe mit Tempolinsen.

Die Nacht war dann sehr lang + kalt.
Es regnete immer wieder in Abstaenden.
Ich hatte nur wenig geschlafen, denn mein Schlafsack war nicht fuer Temperaturen unter 10 Grad geeignet.
Unseren Plan, den Gipfel des Hopar zu besteigen liessen wir fallen, denn das Wetter hatte sich nicht gebessert.

Mittwoch, 25.08.2010

Rueckweg zum Hopar Inn Hotel

Nach der kalten Nacht gab es zur Staerkung fuer den Rueckweg einen Rest Muesli, das ich noch von Lidl hatte.
Um 07.20 h waren alle Sachen fuer den Rueckweg gepackt.
Nun ging es bei Regen wieder bergab.
Unterwegs erkannte ich erst und staunte, welche Anstrengung wir am vorigen Tag bewaeltigt hatten.
Der Rueckweg war nicht einfacher, weil die Strecke teilweise rutschiger war.
Wieder bot sich ein grandioser Anblick des riesigen Gletschers trotz des regnerischen Tages.
Gilbert war sehr erfahren. Er hatte schon 3 x in den Jahren zuvor den Gletscher ueberquert.
Alleine waere es sehr schwer fuer mich gewesen den Weg aus diesem Durcheinander zu finden.

Das Gasthaus erreichten wir nach 5 Stunden anstrengenden Weges.
Hier empfing man uns wieder sehr herzlich, und wir entspannten bei einer Kanne heissem Milchtee.

Jeder von uns versuchte dann in seinem Zimmer die nassen Sachen zu trocknen.
Fuer 19 h bestellten wir uns wieder Kartoffeln mit Spinat. Mit vollem Bauch schliefen wir gleich ein.

Da z. Z. Ramadan ist, essen + trinken die Moslems von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts.
Also vermeiden wir es auch in Gegenwart von Personen zu essen oder zu trinken.
Ab 19 h duerfen die Mosleme wieder essen und trinken.


Donnerstag, 26.08.2010

Rueckweg nach Karimabad

Am Morgen war es sehr kalt, aber es regnete nicht mehr.
Der Himmel war bewoelkt.
Nach dem einfachen Fruehstueck verabschiedeten wir uns.
Wir waren die ersten Gaeste in diesem Jahr. Der Tourismus ist sehr zurueck gegangen.

Wieder ging es bergab. Schulkinder begleiteten uns.

Nach 5 Stunden erreichten wir wieder unser Hotel in Karimabad.
Ich hatte mich ein wenig ausgeruht. Am Nachmittag ist es jetzt windig + kalt.

Heute am Freitag steht schon das Wochenende vor der Tuer.

In einigen Tagen wollen Gilbert und ich noch eine Tour unternehmen und hoffen dafuer auf besseres Wetter.

Dann werde ich weiter nach Gilgit machen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gilgit

Die Zeit vergeht, und ich hoffe dass sich die Fahrverbindungen bald bessern.

Bis bald gruesse ich alle aus dem gebeutelten Pakistan.

Rainer

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