Freitag, 20. August 2010

Tashkorgan Grenze Soust - Pakistan

Besten Dank an Bernd fuer die Infos betreffend Pakistan - Jahrhundertueberschwemmung. Ich erlebe es hier Life jeden Tag und weiss jetzt worauf ich mich eingelassen habe.

Momentan bin ich der erste Tourist, der in diesem Jahr mit dem Motorrad nach Pakistan eingereist ist.

An Rosi:
Auf der Weltkarte kannst Du meinen Weg verfolgen.
Leider siehst Du nicht die Schwierigkeiten, mit denen ich taeglich konfrontiert werde.
Jetzt geht es weiter im Blog:

Dienstag, 17.08.2010

Nach dem Fruehstueck im Crown Inn Hotel das Bike gepackt und zur Tankstelle gefahren.
Dort fuer 100 Jen getankt, der Kampf um das Benzin begann schon hier.
Dann zur Abfertigung an die Grenze.
Die Chinesen waren wieder sehr genau.
Der Highway war sehr gut zu fahren. Bis zur Grenze waren es ca. 120 km. Glatte Strasse. Zum Schluss auf 4.655 m (Khunjerab Pass).

http://www.youtube.com/watch?v=xCifYUTRYfE&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HjCkyb1JAd8&feature=related

Unterwegs kalt, muss meine Handschuhe und Pullover anziehen.

Ausreise China + Einreise Pakistan.

Am Grenzpunkt endet die Strasse. Es beginnt sehr schlechte Strecke.
Gleich die ersten 200 m waren aufgeweicht + schwierig.
Reifen voll Schlamm. Nach Passkontrolle Weiterfahrt und erste Umgehung weil Strasse weggespuelt.
Dann auf der ganzen Strecke Wasserpisten, Schotterpisten, Umgehungen, Bauarbeiter arbeiten an neuen Barrieren oder bessern aus.

Mehrmals grosse Schwierigkeiten bei Wasserdurchquerungen.
Es geht nur bergab, rechts und links hohe Berge, neben mir der Fluss.
Landschaft sagenhaft, sollte viel mehr Fotos machen, leider nicht moeglich.

Dann Kontrolle Naturreservat. Muss 5 $ zahlen.
Nach 90 km sehe ich die Grenze.

Einreise nach Pakistan, Grenzstadt Soust.

Wie immer Passkontrolle + Einreisestempel.
Beim Carnet de Passage helfe ich dem Beamten bei der Ausstellung, was er dann abstempelt und ausfuellt.

Bin der erste in diesem Jahr der nach Pakistan mit dem Bike einreist!

Suche gleich an der Grenze preiswertes Hotel und finde im Asia Star Hotel ein Zimmer.

Abendessen, Dal+ Fleisch + Brot + Tee.

Mittwoch, 18.08.2010

Von Soust nach Passu

Am Morgen Regen. Dann um 11.30 h gestartet.
Schon nach wenigen km ging es nicht weiter. Eine Passage wurde mit schwerem Geraet geraeumt. Das Wasser aus den Bergen hatte Unmengen von Geroell abgeschwemmt.
Ein grosser Bagger und ein Schubbagger waren 3 h damit beschaeftigt, eine Durchfahrt herzustellen.
Ueber Mittag war es dann sehr warm. Es war kurz vor 3 h, als ich weiterfuhr. Dann 20 km weiter das naechste schwere Hindernis.
Eine Bruecke war eingestuerzt. Eine provisorische Ueberquerung fuer Personen war mit einem Seilzug und einer an einer Rolle haengenden Gondel moeglich.
Es dauerte dann wieder eine Weile, weil immer wieder Personen von einer Seite zur anderen Seite transportiert wurden.
Endlich wurde nach dem Gewicht des Bikes gefragt.
Ein Transport des Bikes mit dem Seilzug war moeglich.
Sie sagten aber gleich "on your own risk".

Preis-Einigung auf 2000 Pakist. Rupis (20$).
Mit mehreren Seilwindungen wurde das Bike im hinteren Achsbereich und am vorderen Rahmen an der Rolle angebunden.
Hatte reichlich Bedenken ob alles klappt.
Dann der spannende Moment der Ueberquerung auf die andere Seite.
Alles ging glatt und alle jubelten.

Mein Gepaeck - und ich - dann auch in der Gondel auf die andere Seite.
Aber hier auf der anderen Seite war die Strasse weggespuelt, und am Ufer des reissenden Flusses war eine schmale Passage mit Geroell auf und ab.
4 junge Maenner begutachteten mit mir den ca. 500 m langen Weg, den man ohne Probleme zu Fuss gehen konnte.
Wir raeumten etliche Felsbrocken zur Seite, dann begann der schwere Weg.
Das Bike wurde geschoben, gehoben und gezogen.
Nach 3 - 4 Pausen hatten wir die Wegstrecke ueberwunden und die Piste war wieder befahrbar.

Die 4 Maenner holten jetzt noch mein Gepaeck.
Im Vorfeld war wieder eine Preisverhandlung, und da es 4 Maenner waren, sagte ich, jeder bekommt 10 $, und sie waren einverstanden.

Mit Einbruch der Dunkelheit musste ich das Gepaeck aufladen und ca. 35 km nach  
Passu fahren.
Im Dunkeln erreichte ich eine Unterkunft an der Straße, wo ich noch reichlich Abendbrot bekam und danach ins Bett fiel.

Gleich geht es spannend weiter!!

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