Donnerstag, 12. August 2010

Von Naryn nach Tash- Rabat



Grenze Kirgistan / Einreise China


Habe von Michael die Nachricht gelesen und werde dann sehen wenn ich in Pakistan vor Ort bin.
Jedenfalls Danke fuer die Info von Michael.

Jetzt geht es weiter im Reiseblog:

Montag 09.08.2010

Am Morgen schoenes Wetter, aber dann bezieht es sich und ein Gewitter kommt auf.
Muss warten ehe ich los kann.
Als das Gewitter vorbei ist muss ich noch tanken.
Fuelle auch vorsichtshalber meinen 5 l Reserve-Kanister. Dann geht es weiter.
Unterwegs dann Sonne, mal Regen und immer wieder sagenhafte Berglandschaften.

Werde an das Lied "Von den Blauen Bergen kommen wir" erinnert.

Jetzt erreiche ich eine lange Hochebene.Die Schotterpiste fuehrt geradeaus.
Nach 130 km erreiche ich den Abzweig Tash Rabat.

Noch 15 km geht’s zu dem Geheimtipp auf 3000 m.
Ein langes gruenes Tal.
Fahre bis zum Ende an einigen Jurten vorbei und komme an Schranke und muss 50 Som bezahlen.
Am Ende frage ich nach einer Unterkunft und schlafe fuer 1 Nacht in einer Jurte.
Sie ist sehr schoen eingerichtet. Auf den Betten bunte Decken und Kissen.

Eine Jurte besteht aus 3 verschiedenen Holzarten, im Durchmesser 3 m, an der Spitze eine runde Oeffnung mit durchkreutzten Staeben.

Dieses Symbol wurde auf der roten Nationalflagge von Kirgistan abgebildet.
Den Nachmittag verbringe ich an der Jurte und geniesse die Sonne.
Das Nebenzelt bewohnen 5 Franzosen. Wir koennen uns auf Englisch unterhalten.

Nach dem Abendbrot gehe ich dann schlafen.
Es ist eine klare Nacht, schoener Sternenhimmel.

Dienstag, 10.08.2010

Von Tash Rabat zur Chinesischen Grenze

Gegen 1/2 11 dann Aufbruch und Verabschiedung.
Der Weg fuehrt 15 km zurueck auf die Kreuzung zur Schotterpiste und dann geradeaus zum Tourgard Pass, 3750 m hoch.

Es geht staendig in der Hochebene bergauf, keine Serpentinen. Dann Vorposten zum Pass.

Jetzt wird die Strecke noch schlechter, und 2 grosse Arbeitsmaschinen ebenen die Piste. Kann teilweise nur Schritt-Tempo fahren, sehr anstrengend.
Unterwegs begegnen mir immer wieder Chinesische LKW s, die eine Staubwolke aufwirbeln.
Auch mein Motorrad koennte eine Waesche vertragen.

Komme an einen See vor der Grenze, und gegen 15 h erreiche ich die Siedlung am Grenzpunkt .
Einige verrostete Anhaenger werden hier von den Leuten bewohnt.
Kleine Jungs zeigen mir einen Anhaenger wo ich uebernachten kann.
Mein Bett wird mir gerichtet. Ich schlafe bei 2 Fernfahrern.

Am Nachmittag beim Melken der Stuten zugesehen.
Von 10 - 12 Stuten gab es einen 10 l Eimer Milch.
Die Nacht schlafe ich schlecht und bekomme Durchfall.


Mittwoch 11.08.2010

Tag der Einreise nach China

Es ist ein klarer Morgen, blauer Himmel und etliche LKW's stehen schon in langer Schlage am Kontrollpunkt.
Kurz vor 09.00 h fahre ich dann an den Schlagbaum und werde gleich ohne Probleme abgefertigt.

Dann Weiterfahrt 8 km ueber schlechte Wegstrecke zum Chinesischen Kontrollpunkt.
Bei der Anfahrt geht es dann auf einmal nicht weiter.
Ein LKW hat Probleme, das Fuehrerhaus ist hochgeklappt.
Steht an einer Anhoehe, und meine Weiterfahrt wird ein wenig schwierig, da die ausgefahrene Piste sehr eng ist.
Schaffe es jedenfalls und erreiche den Grenzpunkt gegen 10 h.
Pass wird verlangt.
Es ist noch kein Guide da, und spaeter weis ich warum.

Die LKW's stehen in langer Schlange im Kontrollpunkt und warten auf Abfertigung, aber nichts tut sich.

Beobachte dann gegen 12 h wie Militaer eingewiesen wird.
Ein Vorgesetzter unterrichtet junge Maenner, die vor ihm in einer Reihe stehen.
Dann geht alles sehr foermlich weiter.
Hintereinander in einer Schlange kommen sie vom Gelaendeplatz.

Je 3 Maenner und 1 Aufsicht kontrollieren intensiv die LKW's.
1 LKW Fahrer hat Getraenke in einem Karton und muss ein Getraenk oeffnen und davon trinken.

Muss bis 13 Uhr warten als endlich mein Jeep mit Fahrer und Guide kommen.
Bei der intensiven Kontrolle meines Gepaecks muss ich alle Taschen und auch Boxen vom Motorrad oeffnen.
Um 14 h fahren wir dann endlich auf sehr schlechter Schotterpiste los.
Nach ca. 60 km dann super Strasse, die immer wieder durch schlechte Abschnitte unterbrochen ist.

Immer wieder LKW's die eine Staubwolke aufwirbeln. Dann wieder Stopp.
Strassenabschnitt ist im Bau und die LKW's muessen warten.
Wir fahren von der Straße ueber das Gelaende, umgehen die Bauarbeiten und fahren wieder auf die Strasse zurueck.

Die letzten 100 km dann auf super Strasse.
Die Strecke wird in den naechsten Jahren fertig gestellt + dann ist eine zuegige Fahrt nach Kashgar moeglich.

Dann ein Vorposten, Passkontrolle + Weiterfahrt zum eigentlichen Kontrollpunkt.
Muss Einreiseformular ausfuellen.
Motorrad wird kontrolliert, Motornummer, Fahrgestellnummer geprueft.
Das Gepaeck muss durch den Scanner.
Dank Guide, der alle Unterlagen vorweisen kann, fahren wir dann endlich gegen 18 h aus dem Grenzbereich auf eine super Strasse.

Folge dem Jeep und erreichen Kashgar. Die letzten km dann wieder super Strasse.
Der Verkehr nimmt zu, und ich muss besonders an Kreuzungen aufpassen, weil sich hier der Verkehr staut.
Dann erreichen wir das Seman Hotel.
Es geht mir gar nicht gut.
Bekomme ein schoenes Zimmer mit schoenen Wand - und Deckendekorationen im 1. OG.
Im Bad merke ich dann, dass doch nicht alles so super ist, denn Wannen- und Waschbeckenabfluss sind verstopft.

Habe Laufprobleme und besorge mir eine Cola.
Die Nacht schlafe ich verhaeltnismaessig gut, aber am Morgen beim Fruehstueck bin ich doch sehr schlapp.


Donnerstag, 12. 08.2010

Nach dem Fruestueck wieder auf mein Zimmer und bis 2 h geschlafen.
Hier in Kashgar ist es zum Vergleich zu der Hoehe sehr warm.

Werde jetzt mehrere Tage hier bleiben und sehen was sich ergibt.
Muss noch meinen Guide anrufen wegen dem Carnet de Passage.

So das ist es fuer heute.

Beste Gruesse an alle, und auch ein Dankeschoen an meinen Bruder Bernd, der sich um meinen Reiseblog kuemmert.
Wollte in den Blog, ist hier in China aber nicht moeglich.

Bis bald Rainer

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