Freitag, 25. März 2011

Die letzten Etappen meiner Reise

Dienstag, 15. März 2011

Barfuss


Habe noch am Vormittag einige Karten geschrieben, dann meine Sachen gepackt.
Frische, supersaftige Orangen für Fahrt direkt vom Baum gepflückt.
Ich fuhr die Uferstraße nach Antalya zurück. Auf breiter Strasse weiter durch das abwechslungsreiche Taurusgebirge.
Vor Denizli führte die kurvenreiche Straße steil hinab in die Stadt.
Ich folgte der Straßenbeschilderung, denn ich wollte zu den Kalksinterterrassen nach Pamukkale.
Gegen 15 h erreichte ich den Ort. Die ca. 100 m hohen weißen Kalksinterterrassen sind schon von weitem zu sehen.
Das Hotel Venus liegt ruhig ca. 700 m von der Touristenattraktion entfernt, wo ich ein schönes großes Zimmer bekam.
Am sonnigen, warmen Nachmittag habe ich dann einen Spaziergang vom Hotel zu den nahegelegenen Terrassen unternommen.

War schon vor 35 Jahren hier gewesen, aber alles hat sich verändert.
Zu viele Touristen haben in den Folgejahren diese weißen Felsen besucht und das Gelände sehr strapaziert.
Heute kostet ein Besuch 20 TL= 10 EURO.

Schon die Römer haben hier in den heißen Quellen gebadet.
Es ist ein Erlebnis!!
Dann heißt es Schuhe und Socken ausziehen, die Jeans hochgekrempelt und barfuss den Berg hinauf.
Das warme Wasser läuft vom Berg über Becken hinab. Dabei erhalten die Felsen von dem kalkhaltigen Wasser ihren weißen Charakter.
Viele internationale Besucher waren heute bei schönem Wetter hier.
Etliche Fotos gemacht.


Mittwoch, 16. März 2011

Pamukkale - Canakkale:

 
Bekam noch ein schönes Frühstück und um 09.30 h startete ich über Sarayköy, Baldan, Salihli, Mansia. Weiter über eine abwechslungsreiche Strecke nach Bergama, Ayvalik, Aivacik, teilweise am Meer entlang.
Im Dunkeln erreichte ich Canakkale.
Fragte dort nach einem Hotel / Pension und bekam eine Adresse am Hafen.
Hier musste ich nach der Avrupa Pension fragen.

Auf einem kleinen Spaziergang gab´s in einem kleinen Lokal noch ein warmes Abendessen.

Die Nacht war wegen lauter Musik sehr unruhig.

Donnerstag, 17. März 2011

Güle, Güle Türkei ----Auf nach Bulgarien!

Früh aufgestanden und zum ca. 5 min entfernten Ticketschalter zum Hafen gefahren. Ticket kostet mit Motorrad 8 TL.
Am rollenden Frühstückswagen 2 leckere Backwaren gekauft.
Die Fähre startete um 07.50 h, und die Durchfahrt durch die Meerenge der Dardanellen dauerte ca. 40 min.

Über gute Straßen fahre ich nach Edirne + mache Stopp an einer Mall, weil es anfängt zu regnen.
Nutze die Zeit und gehe hier etwas essen.
Gegen 14 h passiere ich die Grenze und fahre auf gut ausgebauter Strasse / Autobahn nach Sofia (Bulgarien).
Erreiche die Hauptstadt gegen 18 h.
Eine moderne Stadt, neue + alte Gebäude an breiten Straßen.
Finde ein Hotel an der Strasse nach Belgrad (Serbien) und gehe noch etwas essen:
Gefüllte Paprikaschote mit Reis + Brot für 5 Lewa = 2,50 Euro.
Dann fing es an zu regnen.

Freitag, 18. März 2011

Bulgarien über Serbien nach Ungarn:


Unterwegs dann Regenschauer, Schuhe + Füße nass, Handschuhe und Hände nass, und ziemlich durchgefroren erreiche ich Kecskemet ca. 65 km vor Budapest.
Folge einem Hinweisschild mit Bett zu einer Unterkunft.
Motorrad kann ich im Hof parken.
Mit Heißhunger bestelle ich Huhngeschnetzeltes mit Reis + Pilzen, dazu 2 leckere Kirschbier.
Gehe auf mein Zimmer und wasche meine durchnässten Sachen.
Auf der Heizung muss alles bis morgen trocken sein. Schlafe bald ein.

Sonntag, 19. März 2011

Von Kecskemet zur deutschen Grenze nach Altenberg:


Das Frühstück bekomme ich spendiert.
Start 09.15 h.
Ganz trüber Tag mit Nebel + leichtem Regen.
Unterwegs dann heftiger Wind + Regen von der Seite und Vorn.
Werde an meine Abreise am 01. Juni 2010 erinnert, hatte damals nämlich auch so schlechtes + kaltes Wetter, 8 Grad.
Von Budapest geht es auf der Autobahn M1 nach Bratislava (Slowakei) und
Brmo nach Prag. Hier Pflicht einer Vignette (8 EURO).

Am Nachmittag klart es dann auf. Heute Vollmond und sehr windig.
Ausgekühlt erreiche ich die Grenze bei Zinnwald.
Hier oben in 800 m ist noch Winter + es ist kalt.
Fahre im Dunkeln nach Altenberg und übernachte in Pension.

Sonntag, 20. März 2011

Noch ca. 200 km bis nach Berlin:

 
Nach einem kräftigen Frühstück, und bei sonnigem frischen Wetter fahre ich hinab nach Dresden.
Von hier auf die Autobahn und dann:

Um 13.26 h bin ich wieder zuhause!


Mit einem Schild:

WILLKOMMEN ZUHAUSE
Empfingen mich meine Familie und Freunde.
Ich war gerührt und den Tränen nahe.
Anschließend gab es bei Kaffee + Kuchen viel zu erzählen.

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Danksagung:
Ganz herzlich möchte ich mich bei meiner Frau, meinem Bruder und dem Reisebüro Ventus für die engagierte Mithilfe beim Organisieren, Ordnen und Tippen und ihre ständige Bereitschaft zum Mitdenken, übermitteln von wichtigen Papieren usw. bedanken.

Ein DANKE auch an die Menschen, die mir Unterkunft, Mahlzeiten und Hilfe gaben in allen Ländern, die ich bereist habe.

Nicht zu vergessen meine vielen Schutzengel die mich begleiteten und führten!!

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Zum Motorrad Suzuki XF 650:
Motormässig gab es nie Schwierigkeiten.

Am Motorrad müssen jetzt die Reifen, Kette, 1 Außenspiegel erneuert werden.
Die Federgabel hat gelitten und ölt, und ein Ölwechsel mit Filter ist angesagt.

Die Halterung für die Motorradkoffer ist für eine Reise mit wechselnden Straßenverhältnissen und Stürzen nicht stabil genug.

Die zwei Plastikkoffer a 35 l sind zwar verschrammt aber weiterhin benutzbar.
Empfehlenswert: Alukoffer!!

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Resümee:
Für mich waren diese 9 Monate ein einmaliges Erlebnis und ein Wunschtraum, der in Erfüllung ging.

1 Kommentar:

  1. Uiiii, das war aber nochmal interressant deine letzten photos & berichte zu lesen. Nun aber Herzich Willkommen in der Heimat. Wir sind froh das du wieder heil angekommen bist und auch dein Mottorrad so gut durchgehalten hat ! Die photos aus der Tuerkei und auch die Impressionen sind wirklich super schoen, da bekommt man richtig Fernweh! Ganz tolle Aufnahmen hast du gemacht.
    Nun freuen wir uns auf ein baldiges Wiedersehen um natuerlich persoelich deine aberteuerlichen Geschichten zu hoeren und noch mehr photos anzukucken.
    Kuss & bis ganz bald Deine Claudia & Dein Tom xxxxx

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