Mittwoch, 2. März 2011

Bericht der letzten Tage

 22.02.2011
Am Montag den 14. Februar 2011 habe ich die ersehnte Express Briefsendung aus Deutschland erhalten.
Den Briefinhalt mit Pass und entsprechenden Visas hatte ich schon jeden Tag erwartet.
Ventus Reisen hatte wieder einmal alles bestens organisiert.
Sie hatten auch ein Begleitschreiben fuer den Zoll beigefuegt.
Ein Kurierdienst von DHL benachrichtigte mich telefonisch.
Der Brief war aber nicht wie erwartet, auf der Hauptpost in Gadag angekommen.
Dank meines Handy's mit indischer SIM-Card konnten wir den Anruf jedoch zurueck verfolgen, und nach einer halben Stunde wurde mir die ersehnte Post ausgehaendigt.

Ich verbrachte noch einen Tag bei der Gastfamilie, bei der ich 5 Wochen herzlich aufgenommen + gut versorgt worden war. Winkend verabschiedete ich mich.
Dann noch ein wehmuetiger Blick zurueck, und um 8 h fuhr ich voll bepackt in Richtung Goa. Dort blieb ich eine Nacht, verabschiedete mich auch dort von meinen indischen Freunden. Ein letzter Spaziergang an den langen Strand wo ich den Sonnenuntergang erwartete.

Am 17. Februar 2011
startete ich dann gegen Mittag von  Benaulim nach Margao auf die NH 17.

Am Abend erreichte ich den Ort Ganpatipule, direkt an der Kueste.
Die Fahrt fuehrte mich ueber die West Ghats,
ein parallel zur Kuestenlinie verlaufender Gebirgszug.

Am 18. Februar
fuhr ich durch Bombay (Mumbai), eine Riesenmetropole.
Unterwegs die Berge im Dunst.
Hatte mich in Bombay kurz verfahren.
Die Verkehrspolizei beschrieb mir den Weg, war schnell im dichten Verkehr auf der NH 8.
Uebernachtung + Essen im Highway Hotel.

Am naechsten Tag in Khaiwara in einem einfachen Hotel uebernachtet.

Am Sonntag befand ich mich dann schon in
Radjastan.
Beim Beladen des Motorrades stellte ich fest, dass mein Schluessel von den Mororradkoffern abgebrochen war.
Hatte es nicht bemerkt. Der halbe Schluessel steckte im Schloss.
Fragte nach einem Schluesseldienst. Am Sonntag war hier alles geschlossen.
Deswegen empfahl man mir nach Udaipur zu fahren, was auf meinem Weg lag.
Auf einer Tankstelle zeigte ich den abgebrochenen Schluessel.
Einem Rikschafahrer folgte ich durch enge Gassen zu einem kleinen Schluesselgeschaeft. Innerhalb von 15 min war der Rest des Schluessels professionell mit zwei kleinen Haken aus dem Schloss entfernt.
Auch einen Reserveschluessel liess ich gleich wieder anfertigen.
Aus- und Einbau +Reserve- Schluessel kosteten 150 IRs, ca. 2,50 Euro.
Einige Fotos gemacht zur Erinnerung.

Weiter ging es dann aus Udaipur nach Jaipur, wo ich mir ein gutes Hotel leistete.
Die Fahrt ueber die NH war nicht einfach, und es war kalt geworden.
Auf der Fahrt viele Baustellen, aber in ein paar Jahren wird alles besser sein,
vielleicht - oder auch nicht.
Quaelender, unglaublicher LKW Verkehr und dementsprechend viele Abgase.
Am Abend fing es leicht an zu regnen.
Im Hotel genoss ich das warme Wasser der Dusche, denn mir war kalt geworden.

Fuer den naechsten Tag, am  

Montag den 21. Februar
hatte ich mir meine komplette Motorrad-Kombi und Handschuhe zurechtgelegt,
denn der Morgen begann neblig und kalt.

Ueber Dehli fuhr ich nach Ambala.
War hier im letzen Jahr fand aber ein anderes Hotel im dem ich die Nacht verbrachte.

Am 22. Februar 
startete ich im Nebel nach Amritsar.
Erst gegen 11 Uhr liess sich die Sonne zoegerlich blicken.
Gegen 15 Uhr erreichte ich Amritsar, wo ich wieder im gleichen Guest House unterkam wie schon vorher.
Gegen 17 Uhr winkte ich einer Rikscha, die mich zum Goldenen Tempel brachte.
Dieses mal stellte ich mich in die Schlange wartender Glaeubiger um den Tempel von innen zu besichtigen.
Vier Musiker spielten auf Instrumenten und sangen dazu.
Ueber Lautsprecher hoerte man die Musik im gesamten Tempelbereich.
Es waren nicht so viele Besucher wie im Sommer da.

Morgen werde ich Indien verlassen.

Good bye INDIA.
Bis bald Rainer

Ach ja:

Gefahrene Kilometer von Gadag, Karnataka bis Grenze Pakistan, Waga

Vom 17. Februar bis 22. Februar = 2800 km.

Gehe jetzt schlafen.
Gute Nacht!

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